Optimist werden: In 15 Minuten sind Sie positiv eingestellt

Aktualisiert am 1. Februar 2023 von Selda Bekar

optimist werdenWenn Sie wissen wollen, warum es Ihnen manchmal schwerfällt, sich von beängstigenden Gedanken zu befreien und wie Sie das ändern können, sollten Sie nachfolgenden Beitrag lesen.

Raus aus der Angst – In 15 Minuten zum Optimisten

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Flugangst Test

Optimismus ist eine hervorragende Eigenschaft, denn Sie erlaubt Gelassenheit, wo der Pessimismus blockiert und Lösungen verhindert. Bestimmt haben Sie auch schon Menschen kennengelernt, die Sie für ihren natürlichen Optimismus bewundert haben. Werden Sie wie diese Menschen und lernen Sie, schlechte Gedanken in positive Energie umzuwandeln. Wenn Sie unter Flugangst leiden, ist diese Vorstellung allein schon sehr befreiend.

Optimismus als täglicher Begleiter

Beginnen Sie sofort damit, Ihr Denken auf eine positive Schiene zu lenken, denn das ist ein Lernprozess, der Zeit braucht. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, sich in einen Optimisten zu verwandeln! Im Gegenteil, Ihr erster Schritt ist, diesen Prozess als entscheidenden Weg zu sehen, den Sie bereits mit der Entscheidung beschreiten. Also jetzt. Ab sofort sind Sie ein werdender Optimist, der negative Gefühle mit jedem Tag etwas leichter ablegen kann.

Optimismus und Euphorie nicht verwechseln

Optimismus und Euphorie nicht verwechselnApropos:

Wenn Sie Ihre negativen Gedanken loswerden wollen, dürfen Sie nicht in Euphorie verfallen. Bleiben Sie rational. Wenn sie euphorisch werden, blenden sie tatsächliche Herausforderungen aus. Das bedeutet nicht, dass Euphorie krankhaft sein muss. Sie kommt natürlich im Alltag vor, z.B. als Begeisterung über ein besonders schönes Ereignis oder auch als Reaktion auf eine besonders gute Leistung. Sie lässt naturgemäß dann wieder nach und weicht einer angenehmen Gelassenheit. Euphorie ohne einen gesunden Auslöser und auch länger andauernd ist unangemessen und kann krankhafte Züge annehmen. Sie tritt z.B. unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen auf. Sie kann aber auch Teil einer psychischen Erkrankung sein. Wenn Sie also an sich feststellen, dass Ihr Pessimismus in Euphorie umschlägt, sind Sie über das Ziel hinausgeschossen. Sammeln Sie sich, beruhigen Sie sich und fangen Sie noch einmal von vorn an.

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Optimist werden in 3 Schritten

Beginnen Sie jetzt, Ihr Leben zu ändern und befreien Sie sich von Gedanken, die Ihnen schaden. Im ersten Schritt schaffen Sie die Voraussetzungen. Im zweiten Schritt öffnen Sie sich für einen neuen Umgang mit Herausforderungen und im dritten Schritt verfestigen Sie Ihr neues Verhalten.

1. Schritt: Ich habe immer Pech!

Sie glauben, Sie ziehen das Unglück an? Auch Optimisten haben Pech. Auch sie sind mal demotiviert, verärgert, traurig oder mutlos. Aber dann stehen sie auf, schütteln sich und machen weiter, weil (!) sie es anders wollen. Sie grübeln nicht, sie tun es einfach. Hadern Sie also nicht mehr mit ihrem Schicksal. Konzentrieren Sie sich auf das, was funktioniert. Das kann die Gesundheit, ihre finanzielle Situation, ihre Familie, liebe Freunde oder auch ihre schöne Wohnung oder einfach nur das Wetter sein.

Verinnerlichen Sie sich folgende Punkte:

  • Erfreuen Sie sich an dem, was jetzt gerade gut ist
  • Sagen Sie negativen Gedanken: „Rutscht mir den Buckel runter“
  • Sehen Sie ich im Spiegel Körperzonen an, die besonders schön sind, das können Ihre Augen, Ihre Haarfarbe oder Ihre Finger sein. Jeder Mensch hat etwas, was bei ihm besonders schön ist
  • Glauben Sie nicht, dass Sie ein „mieses Karma“ nicht ändern können
  • Führen Sie herzliche Gespräche, wo immer das möglich ist
  • Seien Sie vergnügt

Einer der wichtigsten Punkte ist der Hinweis auf die herzlichen Gespräche. Sie werden sich wundern, wie viel anders Sie wahrgenommen werden, wenn Sie die Menschen anlächeln, Ihnen ein Kompliment machen und einen schönen Tag wünschen. Freundlichkeit und Herzlichkeit kommen zu Ihnen zurück und werden Ihnen aus dem Trübsal helfen. Berichten Sie auf Fragen zu Ihrem Wohlbefinden von den Dingen, die gut laufen. Egal was es ist. Erlauben Sie sich dabei auch ruhig etwas Begeisterung. Das wird Ihnen sehr gut tun.

Krisen meistern

Der Optimist steckt auch in Ihnen. Sie haben nur dem Pessimisten, der auch in jedem steckt, erlaubt, die Kontrolle zu übernehmen. Helfen Sie dem Optimisten, wieder Oberhand zu bekommen. Natürlich wird weiterhin auch immer mal etwas schiefgehen. Das passiert aber anderen auch.

Vermeiden Sie folgende Gedanken:

  • Das war ja wieder typisch
  • Immer ich
  • Ich weiß nicht weiter
  • Ich will auch mal Glück haben
  • Ich habe es ja gewusst

Sagen Sie stattdessen:

Sie sehen hier, dass Ihr Pessimismus auch etwas mit Ihrer Sicht auf die Dinge zu tun hat. Er ist also subjektiv. Wenn andere Menschen Ihnen sagen, dass Sie ein Pechvogel sind, dann tun Sie das deshalb, weil Sie Ihr Elend in den schillernsten Farben geschildert haben oder (!) weil ihre Gesprächspartner selbst Pessimisten sind. Ein Optimist wird Sie versuchen, aufzumuntern. Das gilt übrigens für unglückliche Situationen im Alltag, nicht für tatsächliche Katastrophen, wie Todesfälle etc., die natürlich verarbeitet werden müssen.

„Ich habe es ja gewusst“

Bitte streichen Sie diesen Punkt vollständig aus Ihren Gedanken. In der Psychologie nennt man das: selbsterfüllende Prophezeiung. Je negativer Sie an etwas herangehen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es scheitert. Je positiver Sie an ein Vorhaben gehen, desto selbstsicherer werden Sie sein und die Anforderungen mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit bewältigen. Und wenn nicht dieses Mal, dann eben beim nächsten Mal.

Beispiel gefälllig?

Menderes Bağci wurde als Dauerkandidat in Gesangscasting-Shows bekannt. Immer wieder erfuhr er Ablehnungen und auch Kränkungen. Obwohl er weit davon entfernt ist, ein Gesangstalent zu sein, brachte ihn sein unerschütterlicher Optimismus dorthin, wo er heute ist. Er wird für Auftritte gebucht, wirkt in Filmen mit und moderiert. Es war sein Optimismus, der ihn letztendlich doch hat erfolgreich sein lassen, denn seine unaufgregt optimistische Art hat dafür gesorgt, dass viele Menschen ihn ins Herz geschlossen haben. Als Pessimist wäre er gescheitert. So wurde das Unmögliche möglich. Glück war sicher nicht dabei, nur der Glaube, dass es beim nächsten Mal klappt – die selbsterfüllende Prophezeiung ist eingetreten.

Ziel 1 – Ziel erreicht, wenn:

Den ersten Schritt haben Sie bewältigt, wenn Sie sich die oben genannten Punkte nicht immer neu vorsagen müssen und erleben, dass die Menschen Sie anders wahrnehmen. Wenn Sie das erste Mal mit den Schultern zucken, wenn es schiefgeht und nicht daran verzweifeln, haben Sie den Pessimisten in sich erfolgreich in die Schranken gewiesen.

2. Schritt: Öffnen Sie sich für neue Herausforderungen

Der Optimist in Ihnen hat seine Sprache wieder. Lassen Sie nicht von anderen herunterziehen! Jeder Optimist weicht Menschen aus, die reine Pessimisten sind, denn der Umgang mit ihnen ist deprimierend und anstrengend. Das bedeutet nicht, dass Sie Menschen im Stich lassen müssen. Sprechen Sie es aus, wenn Ihnen jemand nicht gut tut. Auch wenn es schwerfällt und auch wenn die Person Ihnen das übel nimmt. Betreiben Sie „Psychohygiene und Gedankenhygiene“.

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Ihr Geist und Ihre Seele sind genauso wichtig, wie Ihr Körper.

Sie lassen nicht zu, dass Ihnen jemand körperliche Gewalt zufügt, schützen Sie auch Ihre Psyche. Wenn Sie nur von Pessimisten umgeben sind, müssen Sie sich freistrampeln, damit es Ihnen besser geht. Als gesunder Optimist wird sich vermutlich auch Ihr Umfeld ändern. Sie werden von Optimisten wahrgenommen und geschätzt.

3. Schritt: Verfestigen Sie Ihr Verhalten

Mit dem stärkeren Optimisten in sich werden Sie sensibler für die Dinge, die funktionieren, während das Scheitern an Bedeutung verliert. Trotzdem wird es natürlich auch in Ihrem Leben immer mal wieder eine Krise geben. Stellen Sie sich und stabilisieren Sie den Optimisten weiterhin, damit Sie eine mögliche Krise gut und gesund bewältigen können. Überspielen Sie Trauer und Verärgerung nicht. Es sind auch die Gefühle des Optimisten. Aber verbeißen Sie sich nicht in negative Gefühle, sondern arbeiten Sie aktiv daran, Sie zu überwinden.

Ein wichtiger Tipp!

Negative Gefühle sind Ihre Gefühle, nicht die anderer Menschen. Zwar können andere Menschen Trost spenden, aber nur Sie selbst können sich von Ihren unerwünschten Gefühlen befreien.

Was hat das mit Flugangst zu tun?

Ängste belasten und behindern. Sie können schnell oder langsam entstehen. Entsprechend schwierig kann es sein, sie wieder loszuwerden. Wenn Ihr persönlicher Pessimismus der Grund für Ihre Flugangst ist, dann haben Sie nur dann eine Chance, wenn Sie die Ursache aufarbeiten. Überlassen Sie dem Pessimismus nicht Ihr Leben, sondern gehen Sie es an. Schritt für Schritt.

Die Tricks der Optimisten

Mit diesen Tricks schaffen Sie es noch schneller, vom Pessimisten zum Optimisten zu werden!

  1. Denken Sie nicht in Problemen, denken Sie in Lösungen!
  2. Meiden Sie negative Worte wie Problem, Scheitern, unmöglich. Sprechen Sie von Herausforderung oder Aufgabe und machbar.
  3. Jede Herausforderung und jede Aufgabe ist auch eine Chance!
  4. Zerlegen Sie Ihre Herausforderung in Einzelschritte und schaffen Sie Etappenziele. So verliert die Aufgabe ihren Schrecken.
  5. Schieben Sie Herausforderungen nicht auf, sondern gehen Sie sie mutig und voller Selbstvertrauen an, sobald Sie sie in Einzelschritte zerlegt haben.